Gelungene Veranstaltung auf der Schloßinsel Altfraunhofen mit spannenden Einblicken hinter die Kulissen der Eishockey-Nationalmannschaft
Pünktlich zur zweiten Ausgabe des Deutschland Cups, der vom 6. bis 10. November in der Landshuter Fanatec Arena ausgetragen wird, durfte der EV Landshut einen ganz besonderen Ehrengast begrüßen. Eishockey-Bundestrainer Harold Kreis stand beim Event auf der Schloßinsel Altfraunhofen im Blickpunkt und berichtete im Gespräch mit dem EVLMedienbeauftragten Marcel Meinert von seiner bewegten Karriere als Spieler und Trainer, seinen Herausforderungen als Bundestrainer und den bevorstehenden Länderspielen in Landshut.
Daran, dass er dem EVL vor mehr als 40 Jahren im März 1983 als Spieler des Mannheimer ERC zum Gewinn seiner zweiten Deutschen Meisterschaft gratulieren musste, konnte sich Kreis zwar nicht mehr so ganz genau erinnern („Solche Niederlagen habe ich eigentlich aus meinem Gedächtnis gestrichen“), dafür hat er die Entwicklung der Niederbayern in der jüngeren Vergangenheit, speziell was die Nachwuchsarbeit angeht, umso genauer verfolgt. So freut sich der 65-Jährige darauf, auch in seinem Deutschland-Cup-Team wieder eine Reihe von Spielern zu begrüßen, die die Talentschmiede des EVL durchlaufen haben. Genaueres durfte er aber noch nicht verraten, schließlich wird der finale Kader erst in der kommenden Woche veröffentlicht. Kreis berichtete zudem über die Wandlung des Eishockeys in den vergangenen Jahrzehnten, die Nachwuchsarbeit im deutschen Eishockey und den Gewinn der Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft 2023. „Ich habe schon festgestellt, dass sich mehr Menschen für das Eishockey begeistern. Das sieht man auch die Zuschauerzahlen in den Stadien. Es hat sich diesbezüglich wirklich eine gewisse Nachhaltigkeit eingestellt. Das freut mich natürlich sehr.“
Darüber hat Kreis auch längst die Planung für die Olympischen Spiele im Jahr 2026 in Italien aufgenommen. Dann wären auch die deutschen Stars aus der NHL spielberechtigt. „Ich stehe mit allen in gutem Kontakt und sie sind der Nationalmannschaft gegenüber immer positiv eingestellt“, berichtet Kreis, der sich aber zunächst mal auf den anstehenden Deutschland Cup konzentriert. Dabei hat sich Landshut als Austragungsort aus seiner Sicht voll bewährt. „Die Infrastruktur ist wirklich perfekt und es spricht aus meiner Sicht auch nichts dagegen, dass hier bald wieder DEL gespielt wird. Die Stadt ist sehr eishockeybegeistert. Auch die Tatsache, dass im vergangenen Jahr die Frauen dabei waren, war ein voller Erfolg. Ich freue mich schon sehr auf den Deutschland Cup und bin mir sicher, dass uns die Fans wieder hervorragend unterstützen werden“, blickt Kreis voraus.
Außerdem wurde auch noch Neuzugang Blake Bennett offiziell willkommen geheißen. Zusammen mit Tor Immo und John Rogl sprach er über seine ersten Eindrücke von seinem neuen Verein: „Ich freue mich riesig hier zu sein. Ich habe noch nie vor so vielen Leuten gespielt, wie am Sonntag gegen Regensburg. Es war eine fantastische Atmosphäre. Die Jungs haben mich wirklich super aufgenommen“, freute sich Bennett über seine gelungene Heimpremiere. Immo und Rogl lobten derweil die Weiterentwicklung der Mannschaft in vielen Bereichen, wie zum Beispiel in den „Special Teams“. Das Team weiß die Situation aber auch richtig einzuschätzen: „Man sieht jedes Wochenende, wie eng die Liga ist und jeder jeden schlagen kann. Aber wir sind momentan auf einem guten Weg und wissen, dass wir in jedem Spiel alles geben müssen, um unsere Ziele zu erreichen“, erklärte Rogl.